Winterfeuer 2017
Innerhalb kürzester Zeit weichte der feine, kalte Regen meine Jacke durch und ich fröstelte. Nein, heute ein Feuer im Freien bedeutet vielleicht Weihnachten im Bett. Das möchte ich nicht. Es war vier Uhr Mittag und ich nahm den Telefonhörer und rief alle, von denen ich bereits wusste, dass sie mit uns die Wintersonnwende feiern wollten .
Wir werden diese längste Nacht mit unserem alljährlichen Ritual im Haus feiern. Schade zwar, aber trotzdem waren alle einverstanden.
Im Rückblick finde ich ein paar interessante Hinweise, die uns schon etwas zeigen können über die Rauhnächte und die Zeit, die kommen wird.
1. Obwohl sich die meisten gar nicht kannten, war eine stille Gemeinschaft zu spüren. Selbst die beiden anwesenden Kinder, denen das Ganze drin natürlich viel Geduld abverlangte, fassten sich an den Händen (auch sie kannten sich nicht) und waren einfach super. Die Größere hatte extra noch Lieder auf der Flöte einstudiert, die sie danach beim Glühwein zum Besten gab.
2. Wir imaginierten unser Feuer und nutzten unsere Gedankenkraft und wir durften lernen, dass wir diese Macht haben uns das zu erschaffen, was wir brauchen, auch wenn die Umstände mal anders sein mögen, als wir es uns vorgestellt haben.
3. Wir wurden aus unserer Räucherzeremonie mit dem wunderbaren Holz Palo Santo, das schon, wenn wir es berühren uns berührt, plötzlich aus himmlischen Sphären mit einem unglaublich schrillen Ton ins Hier und Jetzt geholt.
Der Feuermelder!
Keiner wurde hektisch, hysterisch oder motzig, wir managten das gemeinsam in aller Ruhe und wussten, daran würden wir uns noch lange erinnern. Für mich ist es eine Qualität, die wir sicher immer mehr brauchen werden:
Verbunden mit sich selbst, verbunden mit unserer Höheren Macht trotzdem im Hier und Jetzt besonnen und zielgerichtet und sich gemeinsam unterstützend leben und handeln können.
4. Der Vorteil an unserer häuslichen Zeremonie bestand darin, dass die meisten später am Tisch mit mitgebrachten Köstlichkeiten und Glühwein noch lange zusammen saßen, was sonst im Stehen in der Küche stattfindet und auf eine andere Art reizvoll ist. Doch dadurch unterhielt sich der ganze Tisch und nicht nur kleine Grüppchen. Beides ist ja wichtig und schön, aber es schafft noch einmal ein stärkeres Gruppengefühl, so empfinde ich es zumindest. Und dieses werden wir sicher auch immer mehr brauchen und uns helfen mit den herausforderungen des Lebens umzugehen. Die Zeit des Einzelkämpfers ist vorbei. Das sage ich vor allem auch mir selbst.
5. Co-Creation, das Wort für gemeinsames Erschaffen. In gewisser Weise hat auch das gestern sich hier ausgedrückt. Nicht nur über das Mitbringsel-Buffet. Daniel sah die Massageliege und erzählte mir dann etwas, was ich nicht wusste. Auf dieser Liege geschah im letzten Jahr die Inspiration zu einer Meditation, die er genau am 21.12. 2017 ins Netz gestellt und damit öffentlich für alle gemacht hat und ich deshalb hier auch seinen Namen nenne. Dort ist auch ein Beitrag zur Julnacht. Und hier der Link zu den Meditationen, die ich selbst auch nicht kenne und sehr gespannt bin. Ab dem 25.12. stehen diese täglich bereit.
Ja- nutzt den Zauber der Julnacht und der Zeit bis Weihnachten,
in der es ist, wie wenn die Welt für einen Moment die Luft anhält
und spürt, was ihr euch wirklich, wirklich wünscht und glaubt daran,
dass es möglich ist.
Alles darf sein !!!
An dieser Stelle möchte ich mich für alle Treue, alles Vertrauen und alle Bereicherung in diesem Jahr bei meinen Freunden, Klienten und Weggefährten ganz herzlich bedanken. Ich wünsche allen von Herzen ein friedliches, frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Bis Ende des Jahres werde ich mich noch regelmässig melden mit Inspirationen zu den Rauhnächten und um die Angebote für 2018 vorzustellen. Ab dann werden dann wieder in längeren Abständen meine Newsletter kommen, also keine Überschwemmung mehr 🙂
Ich freue mich sehr, wenn Ihr meine Arbeit unterstützt, zum Beispiel in dem Ihr Menschen dazu einladet sich zum Newsletter anzumelden oder einfach weiter erzählt, dass es da jemanden gibt, der hilft den eigenen SeelenFrieden zu finden und aus Krisen Chancen zu machen.
Habt eine magische Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Von Herzen
Andrea Kappler