Geh-Meditation

Als ich 2003 die Geh-Meditation kennenlernte, konnte ich ehrlich gesagt noch nicht viel damit anfangen. Sie gehörte zum Morgen-Programm in der Klinik und ich fand sie nfangs langweilig…

Später, als ich mir um einiges näher gekommen war und gelernt hatte über Meditation nach innen zu gehen, baute ich die Geh-Meditation in manche Seminare ein. Ich erinnere mich, dass eine Person gewaltige Erkenntnisse bekam und viel verändern konnte in ihrem Leben…und zwar direkt vor Ort während des Seminars…

Erst letzte Woche wollte wieder ein Klient wissen, wie er mit seinem Gedankenkreisen umgehen kann. Ich riet ihm nicht zu einer Geh-Meditation, doch jetzt, da ich darüber schreibe, könnte dies durchaus eine unterstützende Methode sein.

Mit entsprechender Musik gehe ganz langsam, Schritt für Schritt schreitend im Kreis. Während du gehst, betrachte ohne Bewertung deine Gedanken. Sie kommen und gehen und du beobachtest sie. Verbinde dich immer wieder mit deinem Atem-Einatmen-Ausatmen-Weitergehen. Richte deine ganze Aufmerksamkeit auf deinen Körper, deine Füße, deine Beine, deinen Atem, während du gehst. Anfangs wirbeln vielleicht noch deine Gedanken, doch langsam beruhigt sich dein Geist und es entsteht eine Stille. Vielleicht hörst du zuerst die Geräusche im Außen, die Natur. Mit der Zeit hörst du deine Seele – und kommst bei dir an.

“Wenn ich einatme, weiß ich, dass ich einatme.

Wenn ich ausatme, weiß ich, dass ich ausatme.”

Buddha

Schreibe einen Kommentar